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Die europäische Projektgruppe VAM Realities führte eine Umfrage durch, ob industrielle Unternehmen in Europa bereit sind, die Extended Realities einzuführen oder ob sie bereits genutzt werden. Die Ergebnisse wurden in einem Survey Report festgehalten und wir fassen die wichtigsten Erkenntnisse noch mal zusammen.
VAM Realities steht kurz für die Virtual-, Augmented- und Mixed- Reality, umfasst also alle Extended Realities. Dabei sind einige Unterschiede zwischen den einzelnen Technologien zu nennen. Während Virtual Reality die Außenwelt komplett ausblendet und eine komplette Ersatzrealität bereitstellt, erweitert Augmented Reality die Realität nur mit einzelnen digitalen Zusatzinhalten. Wo die Nutzer komplett in die VR abtauchen und die reale Welt nicht mehr erfahren können, bleibt mit der AR Technologie alles aus der Realität noch immer erfahrbar. Es werden einzelne Informationen oder Objekte in das Sichtfeld des Users eingeblendet, aber es kann zum Beispiel weiterhin mit Umstehenden kommuniziert werden, was sich bei VR schon deutlich schwieriger gestaltet. Die Mixed Reality stellt eine Form der Augmented Reality statt, bei dem sich die digitalen Objekte noch besser in die Umwelt einfügen. So werden die AR-Szenen beispielsweise von realen Objekten verdeckt oder interagieren in der fortgeschrittensten Form sogar mit der Realität.
Mit dem Trend zum hybriden Arbeiten wächst die Nachfrage nach kooperativen digitalen Arbeitsplattformen, wie Augmented-, Virtual und Mixed Reality sie beispielsweise darstellen.
AR und VR weisen hier beide großartige Möglichkeiten auf, Kooperation im remote-work Umfeld zu gewährleisten. Augmented Reality erlaubt allerdings, dass hybride Konzepte, bei dem ein Teil des Teams zusammen im Büro ist und ein anderer Teil von zu Hause aus arbeitet.
Die VAM Realities eignen sich hervorragend, um 3D-Modelle neuer Designs zusammen zu betrachten und zu bearbeiten. AR macht zudem noch eine Form der Remote-Unterstützung möglich, bei der Kollegen über Distanz visuell miteinander kommunizieren, Arbeitsschritte direkt an der Maschine oder Anlage im Blickfeld der anderen Person anzeigen können und so der Blick nicht mehr abgewendet werden muss. Fernwartungslösungen machen es sogar möglich, dass weniger erfahrenes Servicepersonal vom festgehaltenen Wissen der Experten profitiert, ohne dass die Experten direkt zugeschaltet werden. Anleitungen an Anlagen und Maschinen erreichen eine Fehlerreduktion um bis zu 80 % und steigern zudem die Arbeitsgeschwindigkeit.
Die Umfrage zeigte, dass 60 % der Unternehmen weder AR noch VR einsetzen. Allerdings nutzt eine nicht zu vernachlässigende Gruppe (25 %) die Technologien regelmäßig, 15 % sogar häufig. Der größere Teil der Befragten schätzt das Potenzial der Technologien als hoch ein, und etwa 65 % vertritt die Einschätzung, dass ihr Industrieunternehmen zukünftig AR oder VR einsetzen wird. Es wurde allerdings festgestellt, dass immer noch Unklarheiten herrschen, was MR genau ist. Besondere Potenziale der XR-Technologien wurden im Designreview und in der Fehlerfindung gesehen. Wie oben bereits erwähnt sind große Potenziale im Bereich der Zusammenarbeit aus der Ferne und Training der Angestellten vorhanden, die auch den Befragten aufgefallen sind. Weitere Anwendungsgebiete sahen sie in Marketing und Vertrieb, Remote Support und in On-Site Visualisierungen.
Den gesamten Survey Report finden Sie HIER.
Mit dem sprunghaften Fortschritt in der Nutzung, aber auch im Bewusstsein über digitalisierte Kommunikationskanäle über die letzten Jahre ist auch die Bereitschaft gewachsen, neue Technologien zu implementieren. Dafür sind allerdings in Industrieunternehmen einige Hürden zu überwinden, bevor die Technologie erfolgreich eingesetzt werden kann. Zuerst muss eine innovative Organisation im Unternehmen vorhanden sein, um Augmented Reality und Virtual Reality erfolgreich in die Prozessabläufe zu integrieren. Weiter werden die Unternehmen die besten Möglichkeiten identifizieren müssen, wie die VAM Realities eingesetzt werden können. Die Managementebene muss zumindest ein Grundverständnis aufbauen, wie die Extended Realities am besten eingesetzt werden, wobei Techniker, die die Technologie letzten Endes einsetzen, werden auch ein tieferes Verständnis entwickeln müssen und hier auch die Bereitschaft zum Einsatz unabdingbar ist. Diese Spaltung zwischen Personal, das vom Einsatz von AR und VR profitiert und dem, das den Einsatz entscheidet, stellt die größte Hürde zur Integration dar. Es ist weiter von Vorteil, wenn die existierenden digitalen Formate (BIM, CAD, usw.) leicht in die AR oder VR umgewandelt werden können.
Das VAM Realities Projekt, wurde vom Erasmus+ Programm der Europäischen Union mitbegründet und ist ein Zusammenschluss aus Unternehmen im AR und VR Bereich, sowie höheren Bildungseinrichtungen. Das Ziel der Kooperation ist einerseits, sich ein Bild über den aktuellen Stand von Augmented Reality, Virtual Reality und Mixed Reality zu machen, aber auch über die Technologien aufzuklären. Das Potenzial von AR, VR und MR ist besonders in der Industrie sehr hoch, daher ist eines der Ziele klare Roadmaps zu zeichnen, wie die Integration der Technologien in die Unternehmen begonnen werden kann. Kooperationen von Universitäten oder XR-Unternehmen mit produzierenden Unternehmen wurden als Schlüssel zum erfolgreichen Testen und Implementieren der XR-Technologien identifiziert.
Erfahren Sie mehr über das VAM Realities Projekt.
Als Augmented Reality Lösungsanbieter wurde 3DQR ausgewählt, beim VAM Realities Projekt teilzunehmen. Einerseits können wir tiefe Einblicke in die Technologie gewähren, profitieren aber auch davon zu erfahren, welche Anforderungen Industrieunternehmen haben und welche Hürden zu überwinden sind, um AR erfolgreich einzusetzen. Unsere Technologie eignet sich bestens für den Einsatz in produzierenden- und Dienstleistungsunternehmen, da wir eine Plattform geschaffen haben, die es jedem ermöglicht, Augmented Reality schnell und einfach zu erstellen. Zusätzlich bieten wir mit unserer neuesten Innovation, dem In-App-Creator, die Möglichkeit AR-Szenen vor Ort schnell und einfach mit dem Smartphone und Tablet zu erstellen. Gerade in den Bereichen Training und Wartung mit Augmented Reality konnten wir bereits einige Erfahrung sammeln und freuen uns, dass wir das Projekt von Anfang an begleiten konnten.
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